15. Begegnung der Partnervereine aus Chemnitz und Mulhouse 26. – 28. Juli 2024
Schon seit 1996 besteht die freundschaftliche Verbindung der Pétanque-Vereine aus Chemnitz und Mulhouse. Nachdem im ersten Jahr eine noch verhältnismäßig kleine Abordnung der Elsässer mit dem Zug nach Chemnitz angereist war – gewissermaßen als „Spähtrupp“ – nahm das Unternehmen im folgenden Jahr dann richtig Fahrt auf: 17 Chemnitzer(innen) machten auf dem Heimgelände von USOM Mulhouse ihre Aufwartung und wurden von 23 Französinnen und Franzosen überaus gastfreundlich empfangen. Einen Eindruck von diesem historisch bemerkenswerten Ereignis könnt ihr auf diesem damals aufgenommenen Videodokument gewinnen:
Wie man sieht, sind einige der damaligen Chemnitzer Pioniere auch heute noch aktiv im Vereinsleben tätig und waren auch bei der nun schon fünfzehnten Begegnung am letzten Wochenende mit dabei. Das Programm gestaltete sich dabei traditionsgemäß wie folgt: Am ersten Tag fand nach der Begrüßung der in einem Bus und zwei Pkws angereisten vierzehn Mulhouser und Mulhouserinnen ein Restaurantbesuch statt, diesmal im Turm-Brauhaus mitten in der Innenstadt. Da das Wetter an diesem Tag seine freundliche Seite zeigte und zudem nebenan das Weinfest stattfand, kamen alle Teilnehmer auf ihre Kosten und es entwickelte sich eine frohe, von Erwartung geprägte Stimmung.
Wie üblich war der zweite Tag dem sportlichen Austausch gewidmet, gewürzt von kulinarischen Höhepunkten. In der neuen Heimstätte des CPC auf dem Gelände des VfL Chemnitz waren nicht nur die Bouleplätze abgesteckt, sondern es erfolgte auch eine reichhaltige gastronomische Verpflegung, von einigen der Vereinsmitglieder/-innen üppig zusammengestellt. Highlight war natürlich wieder der in der ostdeutschen Pétanque-Szene einzigartige „Chemnitzer Mutzbraten“, aber auch der zum Abend servierte Kesselgulasch konnte sich sehen und schmecken lassen.
Am sportlichen Austausch nahmen elf Mulhouser und dreizehn Chemnitzer teil. Dabei wurden – wie bei allen vorangegangenen Begegnungen dieser Sportpartnerschaft – jeweils ein(e) französische(r) Spieler(in) ein(e) deutsche(r) Spieler(in) zugelost. Nur an einer der Partien war somit ein komplett deutsches Team beteiligt.
Nach fünf Runden Supermêlée wurden die drei jeweils besten Franzosen und Deutschen mit Preisen geehrt, die diesmal aus erlesenen regionalen Alkoholerzeugnissen bestanden. Unangefochtener Sieger war hierbei der Mulhouser Jackie, der ungeschlagen blieb.
Am Sonntagmorgen gab es dann – auch wie üblich – ein kulturelles Programm. Ausgewählt wurde diesmal das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz, in dem die Besucher sich über Sachsens Vorgeschichte informieren konnten. Abgerundet wurde der Tag dann im Restaurant Miramar am Schloßberg mit einem Mittagessen.
Wie immer stand an diesen Tagen also der sportliche Wettkampf gar nicht so sehr im Vordergrund, sondern stattdessen der freundschaftliche Kontakt der Menschen. Es konnten alte Verbindungen wieder aufgefrischt und neue geknüpft werden. Somit steht auch einer Weiterführung dieser internationalen Sportbegegnung nichts im Wege, und es darf einer Neuauflage entgegengefiebert werden, dann wieder in Mulhouse, 2026, zum dreißigjährigen Jubiläum.