In allen Schuhgrößen konkurrenzfähig: Ligateam Chemnitz 1!
Die aus der Ferne gestellte Zielvorgabe von „Chef“ Stephan Weigel konnte zwar nicht ganz erfüllt werden, immerhin blieb das Chemnitzer Ligateam aber nur knapp unter diesem Anspruch und konnte Platz 3 vom Vorjahr souverän verteidigen.
Der erste Gegner am Saaleufer war ein Hochkaräter, das in letzter Zeit hochgelobte und überperformende Team Stahlball 1. Dennoch konnte unser überragend aufspielendes Triplette 1 (Hartmut Lohß, Aïssa Meghnine, Dieter Büttner) die aus Ranglistenanführer Emre Sevinc, Julian Christ und Devin Zimmermann bestehende Mega-Konkurrenz gleich am Anfang in Schach halten und mit einem klaren 13:5 in eine bittere Team-Spielauswertung schicken.
Nicht ganz so gut lief es für das Triplette Mixte, und beinahe wäre ein nicht vorherzusehender Umstand dem gesamten Team an diesem Tag zum Verhängnis geworden. Der Wahl-Chemnitzer Hamza Tebal war nämlich in Sandalen angereist und durfte laut Reglement in diesem Outfit nicht mitspielen. Als er nun beim Stand von 2:7 für „Kranich“ Detlef Schwede eingewechselt werden sollte, stand man somit vor einem schwer zu lösenden Problem, zumal ein einfacher Schuhtausch zwischen Detlef (Schuhgröße 46) und Hamza (Schuhgröße 41) schwer zu realisieren war. Der Ausweg aus diesem Dilemma war am Ende ein „Schuh-Ringtausch“: Der ebenfalls mitspielende und in der Schuhgrößentabelle irgendwo dazwischenliegende Mohamed („Momo“) Boumelah übernahm Detlefs Schuhwerk und stellte seine Treter Hamza zur Verfügung. Diese Aktion sorgte augenscheinlich für Verwirrung beim Gegner, sodass das Chemnitz Mixte, bei dem Manuela Schneider als Einzige in eigenen Schuhen durchspielte, noch einen begeisternden Kampf abliefern konnte und am Ende nur knapp mit 9:13 unterlag.
Anschließend konnte dann leider nur noch eines der drei Doubletten gewonnen werden: Dieter und Aïssa mit 13:10. Dem anderen Doublette (Hartmut & Momo) gelang es zwar, den Gegner beim Stand von 7:12 in das berühmt-berüchtigte 12er-Loch zu locken, aber diese eigentlich bewährte Strategie gelang diesmal nur teilweise, und man verlor am Ende mit 10:13.
Nur das Mixte (Petra Frei und Hamza) wurde klar und deutlich besiegt: 3:13. Unter dem Strich kam aber dennoch ein ansehnlicher 2:3-Spielstand gegen das derzeitige Dream-Team des PV Ost heraus.
Nun musste noch Oberlausitz besiegt werden, um die Platzierung vom Vorjahr zu verteidigen. Die nun neu aufgestellte 5:0-Zielvorgabe des „Chefs“ konnte zwar wieder nicht erfüllt werden, denn am Ende gab es „nur“ einen 3:2-Erfolg. Die Niederlagen gab es wieder im Mixte-Team, aber diesmal deutlich knapper als zuvor: 9:13 und 12:13. Dafür hielten sich die Männer-Teams schadlos, Dieter, Hartmut und Aïssa gewannen das Männer-Triplette zu 9, und für die Doublettes ergab sich sogar ein „Parcours sans faute“: Das nach fast fünfzehn Jahren erstmals wieder zusammenspielende „Legenden-Team“ Hartmut&Detlef besiegte die Oberlausitz-Konkurrenz klar mit 13:3, und nur wenige Minuten später verkündeten Dieter und Aïssa stolz das gleiche Ergebnis.
Weniger erfolgreich beendete leider Team Chemnitz 2 den Spieltag, denn sie zierten am Ende mit keiner gewonnen Begegnung das Ende der Liga 2-Tabelle. Dieses Minus-Ergebnis lag laut eigener Aussage darin begründet, dass sie als Hobby-Spieler keine Chance gegen erfahrene „Profis“ gehabt hätten. Trabbis gegen Ferraris? Vielleicht gelingt es ja, durch intensives Training den Abstand bis zur nächsten Ligasaison zu verkürzen.