14. Begegnung Chemnitz – Mulhouse

Nach coronabedingter Verschiebung um ein Jahr konnte nun endlich die Vereinsfreundschaft zwischen dem 1. Chemnitzer PC und dem Mulhouser Club USOM um ein weiteres Kapitel bereichert werden. Und was die Zahl der reisewilligen Chemnitzer betraf, fand sogar noch eine Steigerung statt:

18 Spielerinnen und Spieler unseres Vereins waren diesmal beteiligt, also sogar noch sieben mehr als beim letzten Besuch in der elsässischen Metropole 2017.

Erstmals dabei waren einige der auswärtigen Vereins-Neumitglieder: Manuela, Tangi und Dieter B., die in der Zwischenzeit aus Dresden hinzugekommen waren, sowie Petra F. und Christoph, ehemals Leipzig. Die restlichen Teilnehmer setzten sich aus Vereins-Urgesteinen der Gründerzeit wie Ex-Präsidentin Petra H., Steffi, Matthias und Detlef sowie aus in den letzten zehn bis zwanzig Jahren hinzugekommenen Chemnitzern wie Maria, Dieter N., Margit, Thomas, Martina, Heiko und dem inzwischen als Vereinspräsident fungierenden Stephan zusammen, nicht zu vergessen natürlich auch dem vogtländischen Micha und dem thüringischen „Schweizer“ Ingo.


Die im Vereinsheim an der Ill genossene Gastfreundschaft sprengte wie üblich alle nur vorstellbaren Grenzen, und insbesondere auf dem Gebiet der kulinarischen Köstlichkeiten wurde weiter gepunktet. Sämtliche Speisen und Getränke konnten gratis genossen werden, hinzu kamen von der Stadt Mulhouse gesponsorte Übernachtungen im Sporthotel „Squash“. Außerdem wurden jedem Chemnitzer – neben dem nun schon standardisierten Erinnerungspokal – zum Abschied auch zwei Flaschen der elsässischen Weinsorte Pinot Gris ausgehändigt.


Martina jedoch wurde noch ein weiteres Präsent zuteil: eine überdimensionale Flasche der Sektsorte „Crémant d’Alsace“! Verdient hatte sie sich diesen Zusatzpreis durch ihren Sieg im samstäglichen Supermêlée-Turnier, an dem neben den 18 CPC-Spielerinnen und Spielern auch 18 USOM-Mitglieder(innen) teilnahmen. Traditionsgemäß erhält dabei in jeder Spielrunde jeder deutsche Pétanquist einen französischen Spielpartner bzw. Spielpartnerin.


Der Sieg Martinas stand jedoch bis zuletzt auf des Messers Schneide und konnte erst im letzten Spielabschnitt eingetütet werden. Zu Hilfe kam Martina dabei Heiko, denn aus eigener Kraft hätte sie den bis dahin mit vier Siegen allein führenden Titelverteidiger Detlef nicht mehr einholen können. Der „Kranich“ begann aber nun – nachdem er schon den vierten Sieg nur der Partnerschaft mit dem herausragenden USOM-Spieler Patrick zu verdanken hatte – im Spiel gegen Heiko und seine französische Partnerin Edith endgültig zu schwächeln, wohingegen Heiko immer stärker aufspielte und am Ende mit einem Carreau-sur-place für die entscheidenden drei Punkte zum 13:10-Sieg aufwartete. Martina gewann nun mit vier Siegen aufgrund der Punkte-Wertung, eine Kategorie, die Detlef schon in der Auftaktbegegnung vergeigt hatte, nachdem er die Gegner von 12:3 auf 12:11 hatte herankommen lassen. Das 12er-Loch-Gespenst war also auch in Mulhouse wieder einmal präsent…


Nicht präsent waren hingegen die Boulekugeln am darauffolgenden Sonntag, der wie üblich der kulturellen Ertüchtigung gewidmet war. Besichtigt wurde diesmal ein 1976 stillgelegtes Kalibergwerk: die Zeche Rodolphe in Pulversheim. Im Anschluss daran wurde der Aufenthalt der Chemnitzer durch den Besuch des Restaurants „L’Arbre Vert“ („Zum grünen Baum“) im vor den Toren von Mulhouse gelegenen Kingersheim abgerundet. Auch hier konnte wieder eine Fülle exquisiter Speisen und Getränke verköstigt werden, die auf der anschließenden circa siebenstündige Heimfahrt nur mit Mühe verdaut wurde.


Nicht einmal der immer wieder seine Aufwartung machende Regen konnte die Stimmung aller Teilnehmer trüben, sodass auch dieser Wochenendsausflug sich nahtlos in die Liste der gelungenen freundschaftlichen Treffen mit Mulhouse einreiht und noch lange fest in deren Erinnerung verankert sein wird. Auf Wiedersehen – schon möglichst bald – in Chemnitz!

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