Obwohl es sich bei ihr um die traditionsreichste aller PV Ost-Veranstaltungen handelt, ist die Chemnitzer Stadtmeisterschaft weit davon entfernt, von gigantischen Teilnehmerzahlen zu träumen. Der Vergleich etwa mit dem eine Woche zuvor ausgetragenen Stahlball Open, das erst in seine fünfte Ausgabe ging, fällt recht bescheiden aus. Trafen sich in Leipzig an beiden Wettkampftagen jeweils über 100 Pétanquespieler und -spielerinnen, so waren es in Chemnitz – immerhin bei für diese Stadt völlig untypischem spätsommerlichem Sonnenwetter – leider nur 22 Doubletten, also weit weniger als die Hälfte als die beim 2:2-Massenevent im Mariannenpark verzeichneten 51 Spielpaare.
Zudem sind die beiden Turniere höchst unterschiedlich besetzt. Während Stahlball wohl eher die jüngere Generation anzulocken scheint, waren in Chemnitz „alte Haudegen“, die schon seit Ewigkeiten in der PV Ost-Bouleszene verwurzelt sind, wie etwa Peter Adrian (Jena), Lokalmatador Hartmut Lohß, der in die Schweiz ausgewanderte und im PV Ostland fast schon vergessene Ingo Wonsack (ebenfalls Chemnitz) oder Tom Tschindscharadse (Dresden) am Start, flankiert von illustren, aber auch schon betagteren Gästen aus dem benachbarten Frankenland, wie etwa Tita Vecile, dem Tir de Précision-DM-Vizechampion von 2008.
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